Burnout – Wenn gar nichts mehr geht
Wenn du immer funktioniert hast, bist du irgendwann verbraucht!
Burnout ist ein schleichender Prozess, der sich über mehrere Monate entwickelt!
Das Hamsterrad
Bist auch du an einem Punkt in deinem Leben, wo du merkst das es nicht weiter geht und deine Reserven ausgeschöpft sind oder bist du sogar auch schon über diesen Punkt drüber weg und dein Körper hat keine Antrieb und keine Energiereserven mehr?
Jeder Mensch hat unterschiedliche Gründe, warum er in diesem Hamsterad landet. Warum er erst in diese Situation von Stress und Erschöpfung gekommen ist.
Hierbei kann es sich um folgende Ursachen handeln:
Bei einigen von uns kommt sogar alles zusammen. Gerade jetzt nach der aktuellen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Situation. Viele von uns sind zusätzlich erkrankt, weil die Seele sich einsam fühlt. Diese Kontaktbeschränkungen in den letzten Jahren oder auch dieses Abstand halten, vor Angst eigens angesteckt zu werden, da auch du vielleicht aus gesundheitlichen Gründen ein Risikiopatient bist.
Wenn du Schulden hast, bleibt dir oftmals, so denkst du, keine andere Möglichkeit als immer weiter zu arbeiten, obwohl du schon längst erschöpft bist. Du weißt nicht wie du sonst dein Leben bestreiten sollst, dir deine Wohnung und dein Leben finanzieren sollst, da du ja auch noch Schulden aus der Vergangenheit abzahlen musst. Somit holt dich auch automatisch immer wieder die Vergangheit ein.
EinBurnout tritt vor allem oft dann auf, wenn du es nicht erwartetst. Nämlich dann, wenn du zur Ruhe kommst, wie z.B. bei mir damals im Urlaub.
Die Signale der Erschöpfung
Oftmals übersehen wir die Signale oder ignorieren diese, weil wir denken:
„Das schaffe ich schon! Das geht wieder weg! Es ist nur im Moment eine blöde Phase!„
Du fühlst dich manchmal überfordert, bist ausgelaugt und ein wenig antriebslos, aber auch immer öfter müde und niedergeschlagen? Du leidest an Magen-Darm-Problemen und hast auch oft Schlafstörungen?
Dann wird es Zeit zu handeln, bevor es zu spät ist!
In der Öffentlichkeit hast du immer funktioniert. Gelächelt, gearbeitet, Überraschungen für Freund mit organisiert. Doch hinter verschlossenen Mauern sieht das Leben ganz anders aus.
In Wirklichkeit musst du immer weinen. Es kommt durch die Erschöpfung ganz alleine. Du kannst nichts dagegen tun. Du fällst in sich zusammen und schaffst es nicht mehr deine Aufgaben zu Hause zu erledigen, weil du ja im Job schon voll funktionierst und dein Körper im Anschluss komplett runterfährt. Es ist kein Antrieb mehr da und du schaffst es nicht mal mehr aus dem Bett hinaus.
Du bist einfach total körperlich, emotional und chronisch im Erschöpfungszustand.

Burnout und das Schamgefühl
Es betrifft viel mehr Menschen, als du denkst. Eine Überforderung ist kein Grund, sich zu schämen oder zu verstecken.
Und nur wenn du den Zustand der Verletzlichkeit und Schwäche zugeben kannst, wirst du die Möglichkeit haben an deiner Erkrankung zu arbeiten und den Zustand wieder positiv zu verbessern.
Gerade wie bei mir, der bis vor eineinhalb Jahren der Perfektionist war, es allen recht machen wollte, sich viel von aussen hat gefallen gelassen und auch von mehreren oben genannten Ursachen betroffen war, fiel es unheimlich schwer, sich die Erschöpfung einzugestehen. Und auch ich habe viel zu lange gewartet und bin nach dem ersten Burnout 2017 gleich wieder in die vollen gegangen, weil auch ich dachte, das wird schon! Schon da hätte ich für mich gleich wichtige Entscheidungen treffen müssen, was mein Umfeld und Lebenssituation betrifft.
Raus aus dem Burnout
Was du vor allem für dich selbst erst einmal tun kannst:
Vor allem aber spreche mit deinen Freunden und deiner Familie. Sie werden es vielleicht nicht ganz verstehen, da sie eigens noch nie in dieser Situation waren und es auch schwer nachvollziehen können. Doch so kannst du dich erklären und wieder ein Stück innerlich loslassen.
Was du unterstützend mit Hilfe von aussen tun kannst:
Ich bin eigens zweimal in das Burnout gerutscht und kann dir aus eigener Erfahrung gerne eine Hilfestellung geben. Somit scheu dich nicht, mich anzusprechen bzw. anzuschreiben. Auch lass dich bei dem Rehaantrag oder Gespräch nicht unterkriegen.
Es ist dein Leben, deine Gesundheit. Und das als Rechtfertigung reicht! Warte nicht darauf, bis es wieder zu spät ist.
Viel Glück und alles Gute. Deine Wortwandlerin ❤