HASHI…Wer oder was bitte?
Ein Politiker? Ein Japaner oder Chinese? Eine Krankheit? Was ist das?
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die vor allem zu einer zu einer anhaltenden Entzündung der Schilddrüse führt.
Hashi, ein Chinese? Fast.
Die Krankheit wurde im Jahre 1881 nach dem japanischen Arzt Doktor Hakaru Hashimoto benannt.
Die Hashimoto Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung – eine Fehlsteuerung deines Immunsystems, welche manchmal dein Leben komplett durcheinander würfeln und vor allem auch einschränken kann, wenn du sie nicht erfolgreich behandelst und im Auge behält.
Heute erzählen wir von Melanie (55 Jahre), die generell schon seit ihrem 20. Lebensjahr mit dieser Krankheit lebt. Dieses ist damals nur aufgefallen, weil sie mehrere Fehlgeburten hatte und sich niemand erklären konnte, wie hätte dieses passieren können. Grund hierfür ist, das diese Autoimmunkrankheit Hashimoto Thyreoiditis auch die Schilddrüse – unseren eigentlichen Motor – angreift und letztendlich zerstört. Daraus resultieren dann auch die unterschiedlichste Krankheiten, wie z.B. Depressionen, Diabetes und auch Multipler Sklerose bis hin zur direkten Nervenerkrankungen und Rheuma. Unkontrollierte Krankheitsschübe, ewige und ansteigende Gewichtszunahmen, so auch Unlust am Leben, da diese Krankheit in Abständen so tückisch und unvorhersehbar sein kann.
Die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis ist noch nicht genug erforscht. Was die Hashimoto Thyreoiditis genau auslöst, ist noch nicht ganz bekannt. Es kann die aus der Familie abstammende Veranlagung sein, bis hin zu anderen Krankheiten. Viele denken einfach nur das sie ohne Grund erschöpft sind, ständig wieder Stimmungsschwankungen haben oder nur unzufrieden mit sich selbst sind, ohne auf den Gedanken zu kommen, dass es sich hierbei doch um eine Krankheit handeln kann. Daher ist es immer mal wichtig eine großes Blutbild abnehmen zu lassen, wenn diese Symptome dauerhaft oder über einen wirklich langen Zeitraum auftreten. Wenn der Kinderwunsch nicht erfüllt wird oder einfach immer mehr an Gewicht zunimmt, trotz gesunder Ernährung. Dieses kann – aber muss nicht die Schilddrüse sein. Es ist nur eine Empfehlung!
Wie du von „außen“ mit dieser Krankheit gesehen und bewertet wirst!
Da sind wir wieder bei meinem hier persönlichen Lieblingsthema im Blog. Menschen ohne Vorahnung bewerten und verurteilen, weil sie phasenweise öfter krank sind, weil sie auch mit dauerhaften Schmerzen zu kämpfen haben und diese nach außen nicht sichtbar sind, wie ein gebrochener Arm mit Gipsverband. Du bekommst ganz schnell von anderen oder Ärzten, die sich mit der Thematik Hashimoto nicht auskennen, diese Hypochonder Stempel!
Die Autoimmunerkrankung greift nach und nach unterschiedliche Organe, wie z.B. meist die Schilddrüse, die Leber, die Gelenke, die Sehnen und die Nerven an. Du kämpfst zum einen gegen die Krankheit und zum anderen gegen die Symptome. Sie schränkt dein Leben doch beträchtlich ein, wenn du selbst nicht im Ball bleibst und dich den sich durch negativ sich entwickelnde und bestehende Faktoren wie Stress, Zeitmangel, ungesunde Ernährung oder einfach auch zu wenig Bewegung, nicht immer wieder neu auf die Situation einstellst, um nicht ganz so viel Lebensqualität und Lebenszeit einbüßen zu wollen.
Nur du hast immer wieder aufs Neue die Chance, die Situation zu verbessern und verändern!

Du musst da nicht alleine durch! Hole dir Hilfe!
Hole dir hier Rat, Hilfe und auch vor allem auch ausgesuchte fachliche Unterstützung von Ärzten, Therapeuten, Heilpraktikern oder auch Gleichgesinnten. Gerade wenn es alles um dich herum zu viel wird, du mit einen Schub kämpfst, der dich gesundheitlich wieder so runter zieht und in ein tiefes Loch fällst, ist es sehr wichtig hier zu kommunizieren, sich gegenseitig zu unterstützen und auch einfach mal erlauben, auch Hilfe anzunehmen. In welcher Form auch immer. Es kann nicht jeder aus der Familie oder Freundeskreis dich verstehen, wenn du Phasen hast, wo einfach nichts mehr geht. Aber die richtigen Menschen sollten dann an deiner Seite sein und dich positiv auch unterstützen.
Für Melanie ist es auch in diesen Phasen der Krankheit schwierig auf Verständnis zu hoffen. Bis auf die eigene Mutter mit selbiger Krankheit und einer wirklich besten Freundin, wie auch einem Partner, die trotz allem für sie da sind, auch wenn sie es nicht verstehen. Aber jede positive Art von Unterstützung ist wichtig. Menschen, die diese Krankheit und deren Folgen nicht eigens erleben, können dieses auch nicht wirklich nachvollziehen. Das kannst du nicht erwarten. Doch du kannst dankbar sein, für jede Unterstützung und jede Hand, die dir auf dem einen oder anderen Weg gereicht wird.
Verkrieche dich nicht und sei ehrlich mit dir selbst. Nach jedem Tief kommt auch wieder ein hoch.
Deine Möglichkeiten von Unterstützung:
Folge erst einmal den Erste Hilfe Strategien für Körper, Geist und Seele, die dir im Alltag helfen können!
- Austausch mit Betroffenen durch Gruppen auf Facebook und Instagram. Sich nur nicht noch mehr runter ziehen lassen, sondern wichtige Informationen austauschen und sich gegenseitig unterstützen.
- Selbsthilfegruppen vor Ort, um immer auf dem neusten Stand zu bleiben und sich mit Betroffenen austauschen zu können.
- Mit seinem Umfeld sprechen und „einmal“ erklären, was mit dir los ist und das du kein Hypochonder bist oder keine Lust hast zu arbeiten. Aber nicht in die Rechtfertigung kommen, sonder einmal ein Statement setzen, um sich einmal zu erklären.
- Ein Tagebuch führen, auch wenn es anfangs aufwendig und zeitraubend ist. Aber es hilft dir herauszufinden, was dir gut tut, wann und warum es dir schlechter geht und auch um herauszufinden, wann welche Medikationen wie wirken.
- Situationen vermeiden, die Stress auslösen. Stress ist der größte Feind der Erkrankung.
- Alle 6 Monate, wenn keinen akuten Probleme, eine Blutabnahme im Endokrinologikum in deiner Nähe. Die Sommermonate sind auch noch anders als die Wintermonate.
- Soviel wie möglich draussen in der Natur reines Vitamin D in der Sonne tanken. Das ist gut für dein Immunsystem und somit auch für die Schilddrüse.
- Deinem Körper auch die Ruhe geben, wenn er durch die chronische Erkrankung einfach nur noch geschwächt ist. Er braucht auch die Zeit. Ein kaputter Motor funktioniert nun mal nicht einwandfrei.
- Die Ernährung ist ein ganz wichtiger Faktor. Es gibt sicher Ausnahmesituationen, aber das sollten auch Ausnahmen bleiben. Eine gesunde und auf die Krankheit abgestimmte Ernährung ist hier sehr wichtig. Hier empfehle ich auch ganz besonders die Bücher von Anthony Williams. Es geht darum auch die Ursachen zu finden und zu beheben. Viren auszuleihen und auf das „Ganze“ zu sehen.
- Schüssler Salze und Aufnahme von Supplementen ist hier auch ganz wichtig.
- Lese dich schlau. Zu meiner Empfehlung hier gehören auch die Bücher der Journalistin und auch Hashimoto erkrankten Vanessa Blumhagen. Eigene Erfahrungswerte mit sehr vielen Hintergrundwissen, an die wir als Privatperson gar nicht kommen würden.
Hier findest auch du Unterstützung:
https://www.instagram.com/hashimoto_deutschland/?hl=de
https://www.hashimoto-thyreoiditis.de/therapie/spurenelemente-und-vitamine
https://www.hashimoto-deutschland.de/ärztefinder
Je mehr du über deinen Körper weißt und ihn kennenlernst, umso besser wirst du auch verstehen, was in deinem Körper vorgeht, was er wann benötigt und wie du dich selbst unterstützen kannst, um vor allem auch die meist auftretenden Ängste und Panikattacken zu reduzieren.
Was Melanie immer sehr hilft, ist nach ihren Worten wirklich regelmäßig Yoga, morgens mal eine Mediation und vor allem Bewegung wie schwimmen, Fahrrad fahren und jeden Tag viel frische Luft. Sich vor allem aber auch rausziehen, wenn nichts mehr geht, anstatt es noch zu verschlimmern, indem der Körper nicht die Kraft hat, neu aufzutanken und auch aus seinem akuten Erschöpfungszustand rauszukommen.
Du ganz alleine trägst die Verantwortung für dich, dein Leben und deren Lebensqualität, mit allem was zu dir gehört!
Viel Glück und alles Gute. Deine Wortwandlerin ❤